Demenzbeauftragte

Demenzbeauftragter

Demenz-sensibles Krankenhaus

Jochen Fromm
Tel. +49 (0)9741 898-4364
E-Mail:
jochen.fromm@fvprk.de

Mit dem Projekt Demenz-sensibles Krankenhaus möchten wir die bestmögliche Versorgung von Patienten erreichen, die von einer Demenz betroffen sind. Denn für Patienten mit der Begleitdiagnose Demenz kann ein Krankenhausaufenthalt vielfältige Herausforderungen bedeuten:

  • Die Vorbereitungszeit von Eingriffen und Untersuchungen steigt an, weil Patienten nicht verstehen oder nicht einwilligen können.
  • Therapieansätze können vom Patienten nicht nachvollzogen werden oder der Patient ist nur eingeschränkt kooperativ.
  • Der Patient kann Gefahren nicht gut abschätzen und den Behandlungserfolg nicht aktiv unterstützen.
  • Der Patient ist besorgt oder ängstlich, weil er sich nicht orientieren kann.
  • Der Patient reagiert aggressiv und abweisend.
  • Der Patient irritiert seine Umwelt mit seinen Verhaltensweisen.
  • Es besteht ein hoher Abstimmungsbedarf mit Angehörigen oder Betreuern.
  • Es benötigt viel Zeit Vertrauen zu den Patienten herzustellen.

 

Die Auswirkungen bestehen darin, dass sich Klinikaufenthalte stark verlängern und hierdurch Risiken entstehen. Ein Mensch mit einer Orientierungsstörung ist am Besten in seiner gewohnten Umgebung aufgehoben.

Wir werden in der Zukunft mit einem erhöhten Patientenaufkommen mit der Begleitdiagnose Demenz konfrontiert sein. Bislang existieren in Deutschland im Bereich der Akutkrankenhäuser nur wenige Angebote. Diese Lücke schließen wir mit diesem Projekt.

Wir sind demenz-sensibel

Mit dem Projekt ist die Zielsetzung verbunden, eine an die besonderen Bedürfnisse von Patienten mit der Begleitdiagnose Demenz orientierte, stationäre Behandlung anzubieten. Wir möchten erreichen, dass die Risiken, denen die Patienten ausgesetzt sind, minimiert werden, Komplikationen vermieden und Wohlbefinden und Lebensqualität auch in einem fremden Umfeld ermöglicht werden.

Wir beteiligen uns damit an der Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Gemeinsam für Menschen mit Demenz“.